1862 spielt der Musikverein Ochsenhausen das erste Mal anlässlich der Fahnenweihe in Haslach. In den darauf folgenden Jahren wirkt der Verein bei diversen Veranstaltungen, unter anderem bei der Eröffnung der Öchsle-Schmalspurbahn und des Krankenhauses in Ochsenhausen mit.

1900 wirkt der Musikverein bei der 800-Jahr Feier von Kloster und Flecken Ochsenhausen mit.

1906 wird eine ständige Musikkapelle mit Vereinssatzung eingerichtet, was durch Schultheiss Redelstein gefördert wird. 1907 ist Josef Pfaus Dirigent und Vorsitzender. 1908 gibt er den Vorsitz an Max Amann weiter.

Bei Ausbruch des 1. Weltkrieges löst sich der Musikverein Ochsenhausen auf, und wird an dessem Ende (1918) mit insgesamt 15 Musikern neu gegründet. Vorstand sind Alois Sigg und Dirigent Max Amann. Das Amt des Vorstands übernimmt 1924 Benedikt Fuchs. Im gleichen Jahr wird ein Streichorchester unter der Leitung von Musikdirektor Beyerlin aus Biberach gegründet.

Im Jahr 1926 wird die Vereinssatzung neu gefasst und die Musiker bekommen ihre erste Vereinstracht in den klosterhistorischen Farben blau-weiß. 1927 wird Max Kasper Vorstand. Die Gemeinschaft Musikkapelle und Streichorchester wird 1928 wieder aufgelöst.

1931 wird Franz Klumpp Dirigent. Nach diversen Auftritten und Wertungsspielen wird die Kapelle am Ende des 2. Weltkrieges (1945) durch die Besatzungsmacht aufgelöst.

Dann, im Jahr 1949, wird eine Musikgemeinschaft neu gegründet, die aus Blas- und Orchestermusik, Männerchor und einem gemischten Chor unter Franz Klumpp bestand. Damaliger Vorstand ist Adolf Fick.

1950 wird anlässlich der Stadterhebung dem Musikverein die Bezeichnung Stadtkapelle verliehen.

1956 wird Anton Schmid Dirigent der Stadtkapelle und ein Jahr später wird Franz Klumpp zum Ehrendirigent ernannt. 1959 übernimmt zuerst Paul Lorenz und dann Arno Gebler die Dirigententätigkeit. Vorstand ist Postamtmann Lässle. Ein Jahr später (1960) wird Richard Uhlenbruck kommisarischer Vorstand.

1962 wird der Verein neu eingekleidet. Die Tracht entspricht der Sonntagstracht aus der Zeit um 1840. 1966 wirkt die Stadtkapelle zum ersten Mal beim Stadtfest in der Partnerstadt La Fere in Frankreich mit.

1967 übernimmt Heinrich Egenter den Dirigentenstab.

1973 wird die Jugendkapelle gegründet, die durch Rudolf Huberle und Rolf Wamser geleitet wurde. Unter dem Vorstand August Bärtle erfolgte eine Neufassung der Vereinssatzung und der Eintrag ins Vereinsregister. Im gleichen Jahr wird ein Proberaum im ehemaligen Fruchtkasten des Klosters Ochsenhausen eingerichtet

Nach zahlreichen Auftritten und Wertungsspielen wird 1979 Rudolf Huberle Dirigent der Stadtkapelle und Hubert Wiest Dirigent der Jugendkapelle.

1981 bekommt die Jugendkapelle ihre heutige Tracht, die an die Tracht der Stadtkapelle angelehnt ist. 1982 übernimm Hubert Wiest den Dirigentenstab bei der Stadtkapelle. Bei der Jugendkapelle kommt es 1984 zum Wechsel durch Hans-Peter Ludwig. 1987 wurde die Vereinssatzung neu gefasst und eine Ehrenordnung eingeführt.

1989 übernimmt Walter Schiele das Amt des ersten Vorstandes. Tobias Zinser und Klaus Natterer übernehmen die Jugendkapelle. 1991 ist Tobias Zinser alleiniger Dirigent der JK. Das erste Konzert im Bräuhaussaal findet 1992 statt.

Ein Jahr später, anlässlich des 130 jährigen Vereinsjubiläums, veranstaltete die Stadtkapelle 1993 ein großes Kreismusikfest und nimmt ihren ersten Tonträger auf. Beim Jubiläumskonzert übernimmt Werner Buchmann die Leitung der Stadtkapelle.

1994 übernimmt Hubert Wiest die Leitung der Jugendkapelle und gibt 1995 den Dirigentenstab an Frank Heckelsmüller weiter. Im selben Jahr finden das erste Serenadenkonzert und die erste Metzelsuppe der Stadtkapelle statt.

1996 ist Winfried Gray Leiter der Jugendkapelle und wird 1997 durch Tobias Zinser abgelöst. Im gleichen Jahr wird Fritz Wölfle 1. Vorstand. 1998 wird Bernd Biffar als neuer Dirigent der Stadtkapelle und der Jugendkapelle verpflichtet.

Im gleichen Jahr entsteht die Sambagruppe als Fasnets-Abordnung der Stadtkapelle. 1999 wird Friedrich Neher Vorstand und es wird zum ersten mal ein Kirchenkonzert gegeben.

2001 tritt Klaus Natterer die Nachfolge von Bernd Biffar an. Er übernimmt gleichzeitig die musikalische Leitung der Jugendkapelle. Diese wird in Jugendblasorchester (JBO) umbenannt, unter der gemeinsamen Trägerschaft von Jugendmusikschule und Stadtkapelle.

2005 wird Norbert Böhringer Dirigent der Stadtkapelle Ochsenhausen. 2006 erreicht der Verein unter seinem Dirigat beim Wertungsspiel anlässlich des Kreismusikfests Mühlhausen die Note „hervorragend“ in der Oberstufe.

2007 nimmt der Verein am Deutschen Musikfest Würzburg teil und verbringt dort ein gesamtes Wochenende inklusive Wertungsspiel und Teilnahme am Festumzug.

2008 werden das Gemeinschaftsjugendorchester Ochsenhausen / Ummendorf aus den Jugendkapellen der beiden Musikvereine sowie die Egerländer Besetzung der Stadtkapelle gegründet.

Im Jahr 2009 findet die grundlegende Sanierung und Renovierung des Proberaums im Fruchtkasten der Klosteranlage Ochsenhausen statt. Unter dem Dirigat von Norbert Böhringer erreicht der Verein erneut die Note „hervorragend“ in der Oberstufe.

2011 übernimmt Thomas Wolf das Dirigat der Stadtkapelle und im darauffolgenden Jahr 2012 tritt die Stadtkapelle Ochsenhausen zum ersten Mal in der Höchststufe beim Wertungsspiel an und erreicht die Bestnote „hervorragend“. Ende des Jahres 2012 wird der Förderverein der Stadtkapelle gegründet.

Das Jahr 2013 steht unter dem Motto: „150 Jahre Stadtkapelle Ochsenhausen – wir l(i)eben Musik.“ Zum Jubiläum finden diverse Veranstaltungen das ganze Jahr über statt – so unter anderem das Jubiläumskonzert mit der Stadtkapelle Wangen, das „wiederbelebte“ Septemberfest in der Reithalle und das erste „KINO & KONZERT“.

2014 kommt es zu einem Gemeinschaftskonzert mit der Stadtkapelle Memmingen unter der Leitung des berühmten Komponisten Johan de Meij. Bruno Gruber wird 1. Vorstand.

2016 erreicht die Stadtkapelle beim Wertungsspiel in Kirchberg die Bestnote „hervorragend“ mit 95,7 Punkten in der Kategorie „Höchststufe“ – das beste Ergebnis in der Geschichte des Vereins.

2017 wird erneut ein Konzert unter dem Motto „KINO & KONZERT“ in der ausverkauften Kapfhalle Ochsenhausen veranstaltet.

2019 besteht der Verein aus insgesamt 238 Mitgliedern – davon 88 aktiven Musikern und Musikerinnen. Die Stadtkapelle Ochsenhausen besucht die Partnerstadt Subiaco in Italien anlässlich des dreißigjährigen Jubiläums der Städtepartnerschaft. Thomas Wolf verabschiedet sich mit einem Kirchenkonzert in der Klosterkirche Ochsenhausen von der Stadtkapelle Ochsenhausen. Sein Nachfolger als Dirigent des Orchesters ist Matthias Walser.

2020 und 2021 finden nur wenige Termine in Präsenz statt.

2022 lädt die Stadtkapelle Ochsenhausen mit ihrem Dirigenten Matthias Walser wieder zum traditionellen Jahreskonzert in den Bräuhaussaal ein.