Besonderer Solist beim Jahreskonzert der Stadtkapelle Ochsenhausen

Am Sonntag, den 19. November um 17 Uhr lädt die Stadtkapelle Ochsenhausen zu ihrem Jahreskonzert in den Bräuhaussaal der Landesmusikakademie in Ochsenhausen. Unter der Leitung von Matthias Walser erwartet das Publikum unter anderem ein Solokonzert für Tuba und Blasorchester. Wir haben im Vorfeld mit dem Solisten Sven Vinzelberg über sein Solostück und sein Instrument gesprochen.

Solist Sven Vinzelberg mit seiner Tuba
Foto: Tobias Epp

Welches Solowerk werden die Zuhörer von Dir im Konzert der Stadtkapelle Ochsenhausen hören und was ist das Besondere an diesem Stück?

Zusammen mit der Stadtkapelle werde ich die ersten beiden Sätze aus dem „Tuba Concerto“ von Edward Gregson spielen. Ich hatte bereits im Verlauf meines Tuba-Studiums an der Hochschule für Musik und Theater München Kontakt mit diesem Werk, weshalb es mich umso mehr freut, dieses Tuba-Konzert nun auch in meiner musikalischen Heimat präsentieren zu dürfen. Das Besondere an Gregsons Tuba Concerto ist, dass es die Tuba in all ihren Facetten zeigt: Hoch, tief, laut, leise, lyrisch, gesanglich, deciso, tänzerisch und vieles mehr. Eingebettet in spannende Harmonien ergibt sich ein kurzweiliges und hörenswertes Stück Musik.

Nun ist die Tuba als solches ja ein ungewöhnliches Solo-Instrument. Wie lange spielst Du denn schon Tuba und was fasziniert Dich an diesem Instrument?

Puuh, das ist lange her (lacht)! Es war in der dritten Klasse meiner Grundschule, damals müsste ich acht oder neun Jahre alt gewesen sein. Im Rahmen des Bläserklassen-Modells bekam ich die Möglichkeit ein Instrument zu erlernen. Ich wollte unbedingt die Tuba und war überglücklich als es hieß, ich dürfe Tuba lernen, denn es gab nur einen Platz. Meinen ersten Unterricht hatte ich bei Klaus Natterer, der mich eine sehr lange Zeit begleitet, gefördert und unterstützt hat. Mit der Zeit durfte ich beim Jugendblasorchester Ochsenhausen-Ummendorf mitspielen und später dann bei den „Großen“ – bei der Stadtkapelle Ochsenhausen. Fasziniert hat mich damals wie heute der unheimlich schöne und wohlige Klang der Tuba, daran hat sich in fast 17 Jahren nichts geändert.

Du hast mit acht oder neun Jahren direkt mit Tuba begonnen? Ist die Tuba für ein Kind in diesem Alter nicht viel zu groß?

Tatsächlich ist es der gängige Weg zunächst mit Tenorhorn, Bariton oder Euphonium zu beginnen und erst mit der Zeit auf Tuba zu wechseln. Es gibt aber auch kleinere Kinder-Tuben. Mit einer solchen habe ich selbst auch begonnen, damals in der Grundschule. Die Technik ist inzwischen so weit, dass diese Instrumente vom Klang und von der Intonation her wirklich gut sind.

Angenommen mein Kind würde Dich am 19. November spielen hören und zu mir sagen: „Mama, das will ich unbedingt auch lernen!“ – an wen könnte ich mich dann wenden?

Das würde mich natürlich sehr freuen! Da gibt es verschiedene Möglichkeiten. Zum einen kann man sich direkt mit mir in Verbindung setzen oder man schaut auf der Webseite der Stadtkapelle Ochsenhausen nach. Dort findet man Infos zur Jugendausbildung und hat die Möglichkeit, direkt Kontakt aufzunehmen.

Der Eintritt zum Konzert ist frei.